Im Jahr 2020 wurden  124.596 Baugenehmigungen für Wohngebäude erteilt. Davon werden 65.801 mit Wärmepumpenheizungen beheizt.
Der Marktanteil liegt damit bei 52,8 Prozent, so der Bundesverband Wärmepumpe (BWP), unter Berufung auf die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Eine genaue Erfassung der fertiggestellten Bauten gibt es nicht.

Es wird damit aufgezeigt, dass sich immer mehr Bauherren*innnen für die ökologische Variante der Wasser führenden Hausheizung entscheiden. 2020 lag der Anteil noch bei 45,9 Prozent, also deutlich niedriger.

Damit werden bei Neubauten immer weniger Gasheizungen installiert.
2020 lag der Anteil der mit Gas betriebenen Thermen bei 32,3 Prozent und damit zum ersten Mal unter einem Drittel Marktanteil. 

Nahezu unverändert stehen die restlichen Heiztechnologien (Fernwärme, Holz, Öl, Strom, Solarthermie und Biogas) bei ca. 15 %. 

Bezogen auf alle installierten Anlagen liegt der Anteil der Wärmepumpenheizungen allerdings noch weit hinter den Gas- und Ölheizungen. Der Anteil ist im Jahr 2020 von 11,7 auf 12,8 Prozent gestiegen.
Bei Ersatzinvestitionen und Sanierungen werden mittlerweile auch regelmäßig ökologischere Heizungen verbaut. Auch bei mir im Haus wird im August die Gas-Außenwandtherme durch eine Luftwärmepumpe ersetzt.
Dabei ist aber zu beachten, dass viele Parameter wie der Dämmwert des Hauses und die vorhandenen Heizkreisläufe genau betrachtet werden müssen.

Martin Sabel, Geschäftsführer des BWP, zum Marktgewinn in den vergangenen Jahren: „Im Neubau ist die Wärmepumpe als System zum Heizen und Kühlen unschlagbar – dieser Trend zeichnet sich schon länger ab. Der Staat bietet attraktive Anreize, damit im Neubau mindestens das KFW Effizienzhausniveau 55 realisiert wird. Mit einem schlechteren Standard sollte man sich als Häuslebauer auch nicht zufriedengeben. Dieses Niveau ist mit einer Wärmepumpe als erneuerbare Heizungstechnik leicht zu erreichen.“

Die Neuregelung der Bundesförderung energieeffiziente Gebäude (BEG) machen die Förderungen ab 1. Juli 2021 noch attraktiver.
„Nachdem die Wärmepumpen in Deutschland im vergangenen Jahr die Millionenmarke geknackt haben, muss jetzt allerdings auch im Bestand noch mehr Schwung in den Markt kommen, um die angepeilten Klimaziele im Gebäudesektor erreichen zu können“, so der BWP.
Eine Entlastung der Preise für den Wärmepumpenstrom würde einen weiteren Schwung weg vom bisher bevorzugten Gas bringen.

Alternativ kann auch bei gut isolierten Häusern, z.B. bei dem KfW40 Standard, eine technikarme Heizung mit Infrarotstrahlern installiert werden, wenn eine großzügige PV-Anlage den Strom dafür liefert. Mehr dazu: Energiezukunft oder bei Prof. Dr. Timo Leukefeld.

Moin Solar – Photovoltaikanlagen aus Westerstede für das Ammerland, Oldenburg & Friesland.


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